Och Rei,
zu dem Nörgel- Post habe ich gerade das passende T-Shirt bekommen
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Wenn Du Dich über nicht geleistete Hilfe beklagst, die vorher zugesagt war, hast Du natürlich recht!!
Aber ansonsten solltest Du Dein Lamento einmal selbst hinterfragen-
Natürlich kann ich nur für mich selbst sprechen, aber vieles läßt sich sicherlich auch auf andere Hobbyfreunde übertragen:
- Zumindest die erste Stelle des "Baujahres" haben wir gemeinsam- paßt also wohl zusammen. Die meisten von uns sind noch voll berufstätig. In meinem Fall heißt es neben der reinen Arbeitszeit noch zusätzlich drei Stunden Fahrtzeit am Tag. Ich bin sicher nicht der einzige Pendler unter den Trixern. Mit 60 Jahren sind solche 11 Stunden- Tage schon eine echte Belastung.
- Jeden Tag bin ich 140 KM auf der Piste A2/A30 (Achse Amsterdam, Berlin, Warschau, Moskau) unterwegs. Da verbringe ich nicht freiwillig am Wochenende noch ein paar zusätzliche Stunden auf der Autobahn. Da ich inzwischen auch zur Risikogruppe gehöre, muß ich es auch nicht haben, einige Stunden in einem Zugabteil zu verbringen. Ich bin nicht übermäßig ängstlich, aber die Situation, die gerade allenthalben für Ausbrüche sorgt (auf engem Raum zu viele Menschen) provoziere ich nicht freiwillig. Zusätzliche Stunden hinter dem Schlabberlatz tue ich mir auch nicht freiwillig an - reicht schon, was ich jetzt mit Maske ertragen muß.
- Nach einer Thrombose im Bein ist längeres Sitzen für mich Streß pur, egal, ob im Zug, oder Auto. Ähnliche Probleme sind in unserer Altersgruppe nicht ungewöhnlich. Da wirst Du auch noch hinter kommen
Wie sagte schon Cäsar: "Auch Du mein Sohn brütest..." ... oder so ähnlich 
- Gerade jetzt gibt es für viele von uns manchmal reichlich berufliche Anforderungen. Als Materialverantwortlicher in unserer GS hatte ich am letzten Wochenende gerade die Jahresinventur. Andere können Homeoffice machen, aber die Hardware für EDV- Systeme läßt sich nicht virtuell konfigurieren und bewegen.
- "Viele profitieren davon...." Für mich ist das ein Hobby!!! Wenn es ein Trix- Museum gibt, ist das für mich ganz nett, aber nicht "kriegsentscheidend". Nach 11 Stunden, die mich mein Job am Tag kostet, gibt es auch noch Familie und Freunde .... und zwei weitere Hobbys, auf welche ich meine Restzeit aufteilen muß/möchte.
- Was tue ich für das Hobby und Hobbyfreunde? Gerade heute hatte ich nach der Arbeit und dem Abendbrot noch Besuch von einem Niederländischen Trix- Freund, der nun nach der Pensionierung wieder ins Hobby einsteigen will und von mir persönliche Hilfestellung möchte. Er hat viel investiert, denn er hat die Fahrt gemacht und mir erspart. Deshalb gebe ich ihm gern meine Zeit und helfe ihm. Für mich sind solche Kontakte wertvoll.
Dieses Museum ist nett, aber ich bin noch nicht so richtig davon überzeugt. Es mag eine gute Idee sein, aber auch nicht. In mein Konzept, wie ich meine (bis jetzt sehr knappe) Freizeit verbringe, paßt es (bisher) noch nicht so richtig. Natürlich respektiere ich Euer Engagement für unser Hobby!!! Aber das ist nicht die einzig mögliche Form. Und ich verwahre mich dagegen, daß meine Form meine Freizeit und das Hobby zu betreiben, als "beschämend" zu bezeichnen. Also -> siehe oben:" Mir nicht auf den Sack gehen, Du sollst" 
VG
Heiko